Bildung in der digitalen Welt
Medienkompetenz im pädagogischen Konzept
In unserem im Jahr 2017 verabschiedeten pädagogischen Konzept wird dem Baustein Medienkompetenz insofern besondere Bedeutung beigemessen, als zukünftig zu deren im schulischen Zusammenhang umsetzbaren Vermittlung durchgängig von der fünften bis zur 13. Klasse entsprechende Projekte und Aktivitäten ihren Platz finden werden.
Hierbei ist es uns wichtig, dass wir vom Kind über den Jugendlichen bis hin zum jungen Erwachsenen die Perspektive des Nutzers und Anwenders – als jene unserer Schülerinnen und Schüler – einnehmen und sie in den entsprechenden Lernsituationen in besonderem Maße als Partner begreifen. Wir sind uns hierbei unserer besonderen Verantwortung bewusst, die darin besteht, für unsere Schülerinnen und Schüler einen Beitrag zur Erlangung der für das spätere Berufsleben unabdingbaren Fähigkeit zu leisten, die digitalen Medien in ihrer dienenden Funktion zu erfahren – und nicht nur in ihrer unterhaltenden.
In Anlehnung an die Bestandteile des MEDIENKOMPASS, eines vom Pädagogischen Landesinstitut erarbeiteten Programms zum Erwerb von Medienkompetenz an rheinland-pfälzischen Schulen, das sich seinerseits ebenfalls im Aufbau befindet, sind wir mitten im Prozess der Ausarbeitung eines schulscharfen Konzepts zum Erwerb von Kompetenzen im Bereich der digitalen Bildung. Hierbei wird darauf geachtet, dass die an unserer Schule zur Verfügung stehenden Medien (v.a. Tablets, SMARTBOARDS, interaktive Tafelsysteme, Laptops) neben modularen Projekttagen überwiegend ihre Anwendung in direkter Anbindung an ein unterrichtetes Schulfach finden. Ein methodisch grundlegender Unterricht zum souveränen Umgang mit digitalen Medien findet vierteljährlich in jeweils vierstündigen Blöcken in den Jahrgangsstufen 5 und 6 statt. Hier werden insbesondere die Kompetenzen „Bedienen und Anwenden“ sowie „Produzieren und Präsentieren“ gefördert. Im Kompetenzbereich „Problembewusst und sicher agieren“ halten wir entsprechende Maßnahmen vor, die wir im Bedarfsfall anwenden (z.B. Online-Workshop zu WhatsApp-Gruppen). Zudem etablieren wir in diesem Zusammenhang die Ausbildung zu „Digitalen Helden“, ein Programm, das Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Jahrgangsstufe befähigt, anderen in Fragen der Mediennutzung selbstständig zu helfen.
Das entstehende Medienbildungskonzept wird – ebenso wie sein Rahmen, das gesamte pädagogische Konzept – darauf setzen, dass Schüler, Eltern und Lehrer zusammenwirken. Dabei werden kompetente außerschulische Partner (z.B. das Oppenheimer Jugendhaus) einbezogen.
Um das weite Feld der schulischen Vermittlung von entsprechenden Kompetenzen im allgegenwärtigen Digitalisierungsprozess unserer Gesellschaft zu verdeutlichen, hier eine Übersicht über die Kompetenzen des rheinland-pfälzischen MEDIENKOMPASS: